Berichte 2012




Jugendsachsenmeisterschaften im Rettungsschwimmen 2012


Am 23. Juni wurden zum 18. mal die Jugendsachsenmeisterschaften im Rettungsschwimmen ausgetragen. Veranstalter war dieses Jahr die Wasserwacht Hohenstein-Ernstthal unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Herrn Homelius. Rund 140 Rettungsschwimmer im Alter zwischen 8 und 16 Jahren kamen zusammen, um unter sich die Besten zu ermitteln. Insgesamt gingen 20 Mannschaften und 25 Einzelstarter in drei Altersklassen an den Start. In einer Mannschaft kämpften jeweils drei Jungen und drei Mädchen um möglichst viele Punkte. Wie bei den Sachsenmeisterschaften der Erwachsenen ist auch der Wettkampf der Jugendlichen in zwei Teile gegliedert. Im schwimmerischen Teil mussten sechs verschiedene Disziplinen auf der 25-Meter-Bahn der Schwimmhalle HOT Badeland bewältigt werden. Im zweiten Teil mussten neun Stationen gemeistert werden in denen Wissen rund um das DRK abgefragt und das Können in der Ersten Hilfe in nachgestellten Unfallsituationen geprüft wurde.

Unsere Starter in der Altersklasse 3 lagen nach den Schwimmstaffeln mit überragenden 6069 von 6000 Punkten in Führung, mussten sich jedoch in der Ersten Hilfe erfahreneren Mannschaften geschlagen geben. Beide Mannschaften der Wasserwacht Chemnitzer Umland kamen in ihrem ersten Wettkampf auf einen sehr guten dritten Platz!

Wir freuen uns über die großartigen Leistungen und möchten uns bei allen Schwimmern sowie dem Trainerteam bedanken!

Lars Löffler und Jens Otto


Weiterbildung an der Talsperre Kriebstein


Am Wochenende  des 16./17. Juni war es wieder einmal so weit, unsere alljährliche Weiterbildung in Höfchen stand auf dem Programm. Auch dieses Jahr war für Alle etwas dabei. Während unsere  Kindergruppe am Samstag morgen ihre Künste im Paddeln unter Beweis stellte und sich beim Motorboot fahren den rauen Talsperrenwind um die Ohren wehen ließ, trafen sich die „Großen“ im Schulungsraum um in zwei Fachvorträgen wichtiges Grundwissen  der Wasserwacht aufzufrischen oder zu erwerben. Den Anfang machte unser DRK-Spezi André mit einem Vortrag über das Salz- und Süßwasserertrinken, was es für Unterschiede gibt und was wir als Lebensretter beachten sollten. Weiter ging es mit einer Präsentation über das Wetter. Wir lernten wie sich ein Hoch bzw. Tief aufbaut und wie wir am Wind und den Wolken sehen können wie das Wetter wird. Zum Mittag gab es für alle Wiener mit Brötchen, diverse Nudel- und Kartoffelsalate, sowie Obst.

Nach dem Mittagessen wurden die Kinder abgeholt und die Älteren unter uns teilten sich in Gruppen auf und belegten verschiedene Stationen, wie Knotenkunde, Paddelboot, Ruderboot, Herz-Lungen-Wiederbelebung oder Erste Hilfe. Absolut neu war für alle Beteiligten der Fließretter. An dieser Station wurde uns die Ausrüstung sowie deren Handhabung vorgestellt. Am Abend war der 50l Topf Kesselgulasch-Allerlei a là Micha das Highlight. Gegen 18.30 Uhr hieß es dann Leinen los, denn wir fuhren mit einem der Fahrgastschiffe etwa zwei Stunden über die Kriebstein, wobei uns der Kapitän das ein oder andere Wissenswerte über die Talsperre und ihre unmittelbare Umgebung erzählte. Den Tag ließen wir mit etwas gemeinsamen Gesang gemütlich am Lagerfeuer ausklingen.

Am Sonntag setzen wir nach dem Frühstück unseren Stationsbetrieb fort bevor wir nach dem gemeinsamem Mittagessen unsere sieben Sachen packten und gegen 14 Uhr die Heimreise antraten.

Susann Löffler


Bootsfahrt auf der Zschopau

- Wie wir dem Niedrigwasser trotzten -

Unsere diesjährige Bootsfahrt auf der Zschopau fand am Wochenende des 14/15. April statt. Doch trotz des recht frühen Termines waren die Bedingungen alles andere als optimal.

Als wir uns Samstag früh in Siegmar am Bahnhof trafen, war immerhin das Wetter (noch) auf unserer Seite und die Sonne erwärmte die frühen Morgenstunden. Doch schon die Zugfahrt wurde zu einem kleinen Erlebnis. Dass sich Gruppenfahrten und Schienenersatzverkehr gegenseitig ausschließen, kannten wir ja schon. Da wir beim letzten mal trotz Anmeldung einer Gruppe mit 30 Personen vor einem 8-Personen-Taxi standen, haben wir dieses Jahr die aufwendige Bürokratiemaschinerie der Deutschen Bahn erst gar nicht bemüht. Der Erfolg war, dass neben unserer Gruppe noch die sieben Dresdner-Klöppeldamen den SEV nutzen wollten, welcher 4 Fahrten benötigt hätte um alle zu transportieren. (Zeitaufwand: 4Stunden!!!) Doch glücklicherweise waren wir auf alles vorbereitet und hatten einen Ersatztransport organisiert. Gegen halb 11 waren dann alle Bootsbesatzungen ihren Booten zugewiesen und die Tagesetappe Waldkirchen -  Flöha konnte beginnen. Bereits an der Einsatzstelle war absehbar, dass es eine sehr anstrengende Fahrt werden würde, da der Pegel sehr niedrig war. Teilweise konnten Streckenabschnitte nur allein befahren werden, stellenweise mussten die Boote gezogen oder gar getragen werden. Auch wenn die Sonne die meiste Zeit vom Himmel schien, wollte es nicht so recht warm werden. Doch dafür verschonte uns Petrus mit dunklen Regenwolken. Zur Mittagspause gab es dann eine Premiere, da unser Lars uns mit einem wirklich guten Chili-Con-Carne überraschte. Gegen 14.30 Uhr hatten wir dann die Strapazen hinter uns gelassen und wurden von der Crew des Erdmannsdorfer Freibades zu warmen Getränken eingeladen. Nach einer Stunde Pause konnten wir dann auch die letzten 2 Flusskilometer angehen. Den Abend ließen wir nach einem kleinen Volleyball-Match, in geselliger Runde am Grill, gemütlich ausklingen.

Am Sonntag konnten wir etwas länger schlafen, da aufgrund des Niedrigwassers die Fahrt heute nur bis Braunsdorf gehen sollte. Außerdem packten wir ein Boot zusammen, da uns leider drei Leute am Vorabend verlassen mussten. Trotz des heute schlechteren Wetters ließ sich die Gruppe den Spaß nicht verderben und nahm die Tagesetappe gegen 9.30 Uhr in Angriff. Zur Mittagspause bereitete Lars uns heute ein köstliches Rührei zu, während wir anderen uns am Feuer wärmten. Unterhalb des Schlosses Lichtenwalde fand die Bootsfahrt dann ihr Ende. Wir packten bei einsetzendem Nieselregen die Bote zusammen und fuhren dann mit der Deutschen Bahn zurück nach Rabenstein, nicht ohne vorher noch einen Kampf mit dem Fahrscheinautomaten auszufechten...
Jens Otto


Osterwanderung am 6. April 2012


Vom Eise befreit sind Strom und Bäche … wohl eher durch unseren warmen, glühweingeschwängerten Atem, als durch des Frühling holden, belebenden Blick, aber das tut ja nichts zur Sache. Es ist der 6. April und einmal mehr Karfreitag. Und was steht da auf dem Tagesprogramm? Richtig, die alljährliche Osterwanderung der Wasserwacht „Chemnitzer Umland“. Mathias hatte uns dieses Jahr an die alte MTS-Kurve des Sachsenrings gelockt. Hier standen nun knapp 80 Wasserwachtler mit Kind und Kegel und was man sonst noch alles für eine gemütliche Tour durch Oberwald benötigt. Die Rucksäcke waren voll mit Leckereien für Groß und Klein. Nur der Wettergott wollte uns auf eine kleine Probe stellen. Von innen bekämpften wir die realen 3 °C und gefühlten -5 °C mit Heißgetränken jeglicher Art, von außen zogen wir einfach alles übereinander, was im Kleiderschrank so zu finden war. Dann ging es auch endlich los, vorbei an gackernten Hühnern, kleinen Osterlämmchen und imposanten Highlandrindern hin zum ersten Stopp in der Gartenkneipe „Kühler Grund“. Gestärkt führte die Wanderung dann durch das Gewerbegebiet am Sachsenring, unter der A4 hindurch zum Stausee Oberwald. Den Sprung ins kühle Nass wollte heute aber keiner wagen. Da zogen wir es dann doch vor den Anglern zuzuschauen und uns zur Mittagsstunde in der Gastlichkeit vor Ort einzufinden. Trotz Vorbestellung der Gerichte dauerte das Mittag eine gefühlte Ewigkeit und der ein oder andere musste sich mit etwas begnügen was er eigentlich nicht bestellt hatte. Aber eh er hungrig weiter läuft, futtert ein echter Wasserwachtler halt auch ein Schnitzel statt einem Steak. Am Stausee verließ uns ein Teil der Wandergruppe und machte sich auf den Heimweg. Der Rest trotzte der Kälte und weiter ging die Tour durch den Wald hin zur Karl-May-Höhle. Während die einen die Taschenlampen auspackten um die Höhle von innen zu erkunden, lauschten die anderen Mathias historischen Ausführungen zu diesem besagten Ort und der Person dahinter. Wiederum andere waren damit beschäftigt den mitgeführten Bollerwagen wieder mit seiner Deichsel zu vereinen (und das alles nur, weil eine Mutter fehlte) um ihn irgendwie bis zum Ende des Rundweges befördern zu können. Der letzte Stopp wurde am Steinbruch eingelegt. Hier konnte noch einmal jeder seine Kräfte mit wärmenden Glühwein und kalorinreichen Schokoeiern und Gummitieren stärken, bevor es den letzten langen Anstieg hoch ging. Wieder unter der Autobahn durch kamen wir gegen 17:00 Uhr an unseren Autos an und freuten uns auf die wohlige Wärme der Sitzheizung während der Fahrt nach Hause.

Für das nächste Mal geloben die Veranstalter jedoch Besserung was die Mittagsverpflegung angeht, nur die Sache mit dem Wetter bleibt wohl wie immer bis zur letzten Minute spannend! Ein großes Dankeschön geht an unseren Mathias, der uns wie jedes Jahr wieder ein Stückchen Heimat gezeigt hat, so das wir sagen können: „Zufrieden jauchzet groß und klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!“.
Romy Knorr


Wettkampftraining in Thalheim


Vom 30.3. bis zum 01.04.2012 trafen die Mitglieder der Gemischten Mannschaft und der Männermannschaft in Thalheim, um sich für die diesjährigen Sachsenmeisterschaften in Schwarzenberg vorzubereiten.
Am Freitagabend saß man in geselliger Runde zusammen, tauschte sich über Neuerungen in der Ersten Hilfe aus und an der Tischtennisplatte gab es spannende Kämpfe.
Am Samstag ging es nach dem Frühstück in das Erzgebirgsbad zum Schwimmen. Es wurde noch einmal alles gegeben, um die besten Zeiten zu nehmen und die Staffeln, wie zum Beispiel die Leinen- oder Rettungsstaffel, wurden geprobt.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der ersten Hilfe. Fallbeispiele wurden durchgeführt, die Handhabung von Beatmungsbeutel und die Helmabnahme geübt.
Am Abend startete die zweite Runde im Tischtennis-Match.
Sonntagvormittag mussten sich die Mannschaften dann noch einmal bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung beweisen, bevor es mittags wieder Richtung Chemnitz ging.
Claudia Singer